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Preisgekrönt: Gesunde Unternehmen

Preisgekrönt: Gesunde UnternehmenBereits zum sechsten Mal wurden am 8. Mai 2014 im Kursalon Wien die österreichischen Preise für Betriebliche Gesundheitsförderung vergeben. 2014 waren 19 Unternehmen aus ganz Österreich nominiert. Alle nominierten Unternehmen leisten für ihre Mitarbeiter/innen Gesundheitsförderung nach höchsten Qualitätsmaßstäben.


Prämiert wurden hervorragende Projekte in zwei Kategorien (Klein- und Mittelbetriebe bis 100 Mitarbeiter und Großbetriebe) sowie die beiden Sonderpreise der Bundesarbeitskammer sowie der Wirtschaftskammer und SVA der gewerblichen Wirtschaft. Gesundheitsminister Alois Stöger und OÖGKK-Obmann Albert Maringer als Repräsentant der Koordinationsstelle des Netzwerkes BGF verliehen die Preise.

Die BGF-Preisträger 2014:

  • Kategorie über 100 Mitarbeiter:
    ÖBB-Technische Services GmbH·
  • Kategorie unter 100 Mitarbeiter:
    Ordination DDr. Elisabeth Santigli·
  • Sonderpreis der Bundesarbeitskammer:
    Lehrwerkstätte der Siemens AG Graz-Eggenberg·
  • Sonderpreis der Wirtschaft, vergeben von Wirtschaftskammer und SVA der gewerblichen Wirtschaft:
    Firma Helmut Pöchtrager e.U.

Gesundheitsförderung als Erfolgsfaktor

Der BGF-Preis hat zum Ziel, die vielfältigen und innovativen Aktivitäten in österreichischen Unternehmen im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung sichtbar zu machen. Die Auszeichnung von zukunftsweisenden Projekten soll Vorbildwirkung für andere Betriebe haben, ebenfalls Gesundheitsförderung in ihrer Managementstrategie zu verankern. 


„Betriebliche Gesundheitsförderung ist ein wichtiger Beitrag der Unternehmen für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Sie bringt Vorteile für die Arbeitnehmer, das Unternehmen und den Wohlfahrtsstaat. Wer in einem gesundheitsfördernden Umfeld arbeitet, ist zufriedener im Beruf und kann länger im Erwerbsleben stehen. Das stützt auch die Leistungsfähigkeit unseres Sozialsystems“, betont Gesundheitsminister Alois Stöger.

Federführend

Getragen wird der Preis von der Sozialversicherung, dem Fonds Gesundes Österreich, der Bundesarbeitskammer, der Wirtschaftskammer Österreich und der SVA der gewerblichen Wirtschaft. Die Koordinationsstelle für das Österreichische Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung ist bei der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse angesiedelt, die auch bei der Organisation der Preisverleihung federführend ist. 


„Als soziale Krankenversicherung ist uns die Betriebliche Gesundheitsförderung sehr wichtig. Der Arbeitsplatz hat einen hohen Stellenwert im Leben der Menschen, daher spielen die Betriebe eine wichtige Rolle bei der Gesundheitsförderung. Mit BGF gehen nicht nur die Krankenstände zurück, es bessert sich auch das Arbeitsklima“, so OÖGKK-Obmann Albert Maringer.

Gesamtstrategien statt Einzelaktionen 

Betriebliche Gesundheitsförderung, wie sie von den Netzwerkpartnern verstanden wird, unterscheidet sich stark von unstrukturierten Einzelaktivitäten wie Obsttage oder Wellness-Aktionen. Diese wirken in der Regel kaum nachhaltig und bringen keine nachweisbare Verbesserung der Gesundheit im Unternehmen. 


Der Leiter des Fonds Gesundes Österreich, Mag. Dr. Klaus Ropin betont in diesem Zusammenhang: „Nachhaltige Betriebliche Gesundheitsförderung muss systematisch aufgebaut und kontinuierlich fortgeführt werden. In den nominierten Unternehmen, die auch alle geprüfte Träger des BGF-Gütesiegels sind, geschieht das sehr innovativ und erfolgreich. Diese Entwicklung zeigt, dass unsere Bemühungen zur Qualitätssicherung erfolgreich sind.“  

Gesundheit und Unternehmenserfolg

BGF setzt auf den Ebenen Organisationsentwicklung, Mitarbeiterbeteiligung und Arbeitsbedingungen an und wirkt auf die Gesundheit der Mitarbeiter ebenso wie auf den Unternehmenserfolg. 


„Bei der betrieblichen Gesundheitsförderung haben Beschäftigte, Betriebsräte, Unternehmer und Führungskräfte ein gemeinsames Ziel: Eine Gesundheitsförderung, die den Mitarbeitern und der Firma gut tut. Mit ihren hohen Qualitätsansprüchen bei der betrieblichen Gesundheitsförderung können sich die Preisträger und Nominierten auch im internationalen Vergleich sehen lassen. So wollen wir noch mehr Unternehmen überzeugen, BGF zu betreiben“, erklärt Helga Zabrocki, Koordinatorin des Netzwerkes BGF.

Mag. Katharina Siegl

August 2014


Foto: OÖGKK

Zuletzt aktualisiert am 13. November 2020