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Parkinson: Diese Hilfsmittel machen den Alltag leichter

Die Hände zittern unkontrolliert, feine Bewegungen fallen schwer: Für Parkinson-Erkrankte kann das Anziehen einer Jacke oder das Löffeln der Suppe eine Herausforderung sein. Aber es gibt Helfer. Der Neurologe Andrès Ceballos-Baumann gibt in der Zeitschrift "Senioren-Ratgeber" (Ausgabe 01/2023) einen Überblick: 

Beim Anziehen 

Eine Knöpfhilfe erleichtert es, das Hemd oder die Jacke zu schließen. Sie besteht aus einem Griff mit einer Metallschlinge, mit deren Hilfe man den Knopf durch das Knopfloch führen kann, ohne ihn mit den Fingern greifen zu müssen. 

Auch der kleine Zipper des Reißverschlusses kann bei Parkinson zur großen Herausforderung werden. Hängt dort eine Verlängerung - etwa in Form eines Ringes - lässt er sich deutlich einfacher schließen. 

Auch dehnbare Schuhbänder können einen Unterschied machen. Denn dank ihnen kann man einfach in die Schuhe reinschlüpfen - ohne die Bänder jedes Mal neu knoten zu müssen. Auch für Socken gibt es Anziehhilfen. 

Beim Essen 

Ist das Zittern nicht zu stark, kann es laut Ceballos-Baumann schon ausreichen, beim Essen tiefe Teller zu verwenden. Doch es gibt auch spezielle Tremor-Löffel, die das Zittern ausgleichen, sodass die Suppe auch im Mund und nicht auf der Kleidung landet.

Das Trinken wird mit einem Trinkhalm leichter, der mit einem speziellen Halter am Glas befestigt wird und damit nicht wegrutscht. 

Beim Schlafen

Manchen Parkinson-Betroffenen fällt es schwer, sich nachts im Bett umzudrehen. Der Rat von Ceballos-Baumann, der die Parkinson-Klinik in München-Schwabing leitet: unter einer leichten Decke schlafen, die mit glatter Satinbettwäsche bezogen ist.

 

Quelle: München (APA/dpa) - 2023-01-02/13:21
Bild: APA/dpa/gms/Kirsten Neumann
Foto-/Videocredit: rid llu

 

 

Zuletzt aktualisiert am 15. März 2023