Bioresonanz-„Wundergeräte“? Nutzlos zur Diagnose

Den Gesundheitszustand inklusive Vitamin- und Mineralstoff-Mangel feststellen und diverse Blutwerte in wenigen Augenblicken scannen – das soll mit Bioresonanz-Geräten möglich sein.

Dazu hält die untersuchte Person rund zwei Minuten einfach einen Stab in der Hand, und schon erhält sie eine Liste mit über 200 Zahlenwerten. Doch was genau hier gemessen wird, ist nicht nachvollziehbar. Forscherinnen und Forscher haben das in einem Experiment überprüft, meldet „Medizin Transparent“. Die Ergebnisse sind haarsträubend. Ob schwerkranker Krebspatient oder Leiche: Das Gerät bescheinigte in beiden Fällen eine gute Gesundheit. Die Forscher setzten dem „Bioscan“ und anderen Bioresonanz-Geräten zusätzlich einen feuchten Putzlappen und eine rohe Leberkäse-Masse vor. Doch egal ob Mensch, Lappen oder Leberkäse – in keinem Fall unterschieden sich die Ergebnisse wesentlich voneinander. Dieses Experiment macht unmissverständlich klar: Die getesteten Geräte sind zur Diagnose von Vitamin- oder Mineralstoffmängeln sowie anderen gesundheitlichen Problemen völlig ungeeignet. Der Rat von „Medizin Transparent“: Wenn es um Ihre Gesundheit geht, verlassen Sie sich lieber auf fundierte medizinische Expertise – und wenden Sie sich direkt an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt des Vertrauens.

Der unabhängige Faktencheck erscheint in Kooperation mit der ÖGK. Mehr zum Thema: medizin-transparent.at

 

Noch mehr Faktencheck: medizin-transparent.at/bioscan


Foto: Unsplash by GettyImages
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